Wasserburger Sommerklavier startet wieder

Das Wasserburger Sommerklavier gastiert zum Auftakt nicht nur in Reitmehring am Wasserburger Bahnhof, nein es startet auch gleich mit richtig Volldampf wie eine abfahrende Dampflok.

Am 27.06.2025 um 19 Uhr wird das Trio Sombra den Zuhörern mit Stücken von Dmitri Shostakovitsch, Mozarts Kegelstatt Trio KV 498 und Rachmaninov Vocalise schon im ersten Konzert des Rahmenprogramms des Wasserburger Sommerklaviers richtig einheizen. Das Trio besteht aus Luis Carlos Juarez (Klavier), Miguel Ercolino (Bratsche) und Guillermo Martinez (Violine). Die drei durchaus bekannten professionellen internationalen Musiker werden das Publikum von Beginn an begeistern.

Luis Carlos Juarez
Klavier

nahm 2015 zum ersten Mal am Wasserburger Klaviersommer teil und ist seitdem sowohl auf der Bühne als auch hinter den Kulissen beim Klaviersommer aktiv. Seit 2023 ist er Dozent für Klavier am Wasserburger Klavierstudio.
Er wurde in Hermosillo in Mexiko geboren und begann im Alter von elf Jahren unter Anleitung von Professor Pedro Vega, seinem ersten Lehrer, mit dem Klavierspiel. Nur drei Jahre später, mit vierzehn, gab er sein Debüt mit Orchester und gewann in seinem Heimatland zahlreiche Klavierwettbewerbe. Seither ist er regelmäßig mit verschiedenen Orchestern aufgetreten, darunter mit dem Nationalen Sinfonierochester im Palacio de Bellas Artes, dem bedeutendsten Kulturhaus Mexikos. Er war Finalist des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs in Düsseldorf und erhielt den „Steingraeber & Söhne“-Sonderpreis. Im Jahr 2017 spielte er das Hauptkonzert beim Festival „Junger Meisterpianisten“ in Bayreuth. 2024 wurde er als „Junger Künstler“ Mexikos im Rahmen des Festivals FAOT geehrt. Er wirkte als Solist mit dem Orchester Lyceum Havana bei dem von Rolando VIllazon moderierten Eröffnungskonzert der Saison 2024/25 der Stiftung Mozarteum. Sein Klavierstudium absolvierte er an der renommierten Universität Mozarteum in Salzburg, wo er seinen Bachelor bei Klaus Kaufmann und seinen Master bei Jacques Rouvier abschloss.

Miguel Ercolino
Bratsche

Miguel Ercolino erhielt seinen ersten Musikunterricht mit drei Jahren in Caracas und begann mit zehn Jahren Viola am Conservatoire Frédéric Chopin in Paris. Zurück in Venezuela setzte er seine Ausbildung an der Escuela Centro Mozarteum fort. 2005 nahm er ein Violastudium an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid auf. Seine Begeisterung für das Dirigieren entwickelte sich im Kammermusikunterricht bei Rainer Schmidt und Marta Gulyas. 2007 begann er ein Dirigierstudium an der UdK Berlin und besuchte Meisterkurse bei Gianluigi Gelmetti sowie später bei Konrad von Abel, dessen Lehre ihn nachhaltig prägte. Als Bratschist sammelte er weitere Impulse in internationalen Meisterklassen und tritt regelmäßig solistisch und kammermusikalisch auf, u.a. mit der Neuen Internationalen Philharmonie München und den Münchner Symphonikern.

Guillermo Martinez
Violine

Guillermo, geboren in Mexiko-Stadt, studierte Geige bei Alexander Klochkov und spielte mit 16 Jahren als Akademist beim Orquesta Sinfónica Carlos Chávez das Violinkonzert in a-Moll von J.S. Bach. Er schloss seinen Bachelor am Royal College of Music in London bei Daniel Rowland ab und seinen Master in Historischer Aufführungspraxis am Mozarteum Salzburg bei Vittorio Ghielmi und Reinhard Goebel. Guillermo trat bei renommierten Festivals in Mexiko und Österreich auf und arbeitete mit Dirigenten wie Bernard Haitink und Reinhard Goebel. Er nahm an Wettbewerben wie dem Hermilo Novelo Violinwettbewerb und dem Vivaldi-Vienna Streichwettbewerb teil und besuchte Meisterkurse bei namhaften Künstlern. Derzeit lebt er in Salzburg, tritt als Kammermusiker und mit Ensembles wie BachWerkVocal und dem Mozarteum Orchester auf und ist seit 2018 Teil der “Mittendrin” Kinderkonzerte der Stiftung Mozarteum.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Letzte Artikel