Traunstein, Kammer. Mit ihrem diesjährigen Stück „Ruhestand – und plötzlich war die Ruhe weg“ bringen die Theaterspieler des GTEV Eschenwald Rettenbach gewissermaßen einen Ratgeber für zukünftige Pensionisten auf die Bühne – oder besser gesagt, wie man vielleicht den Eintritt ins Rentenalter eher nicht gestalten sollte. Die zehn Akteure stellen in jedem Fall dies Lachmuskeln des Publikums auf eine harte Probe und sorgen während des Stücks auf der Bühne im Gasthaus Jobst in Rettenbach für „Lacher im Minutentakt“.
Den „Ursprung allen Übels“ bildet die Pensionierung von Julius Klein (Florian Billinger) der trotz zweier linker Hände zum Heimwerker „mutiert“ und zum Leidwesen seiner Gattin Therese (Martina Sarlette), das Haus und die Gästepension auf Vordermann bringen möchte. Ebenso wenig handwerklich talentiert zeigt sich der Pensionsgast und Helfer Karl Mai (Andreas Haitzer), der Julius Klein bei seinen Vorhaben zur Hand geht.
Die Tatsache, dass Julius Klein dann auch noch Abläufe aus der Firma wie beispielsweise „Brainstorming“ oder „Jour fixe“ im trauten Heim einführt sowie seine beiden Nachbarn und Freunde Franz Brand (Albert Parzinger) und Erwin Hirsch (Maxi Klammer) ebenfalls kräftig mitmischen treibt den häuslichen Konflikt auf die Spitze. Liselotte Schlüpfer (Annelies Ober), die Ex-Sekretärin von Julius, leistet in diesem wilden und humorigen Durcheinander ebenfalls einen maßgeblichen Beitrag.
Um ihr „altes und beschauliches“ Leben wieder zu bekommen, greifen die drei Freundinnen Therese Klein, Karola Brand (Irmi Gartner) und Gisela Hirsch (Ramona Kovacs) zu einer List, suchen das Weite und überlassen den „drei Herren“ sich selbst ihrem Schicksal. Nicht ganz unbeteiligt ist auch Töchterchen Renate Klein (Johanna Gartner) und deren Freund Stefan Seubert (Martin Schmalzbauer), die im Hintergrund die eine oder andere Strippe ziehen.
„Den Zuschauern am ersten Wochenende hat es in jedem Fall gefallen“, freut sich die Theaterleiterin Irmi Gartner und ergänzt, „einige Restkarten sind für die kommenden Vorstellungen noch zu haben. Das Stück wird am Freitag (11. April) sowie am Samstag (12. April) um 20 Uhr aufgeführt. Kommenden Sonntag (13. April) hebt sich der Vorhang für die „Rembocha Theaterer“ um 19 Uhr ein letztes Mal. Karten können telefonisch bei Rosi und Konrad Jobst unter 0861/12868 bestellt werden – sofern vorhanden, sind Karten auch noch an der Abendkasse für 8 Euro zu haben. Hob
(Quelle: Text und Bild Hubert Hobmaier)